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Mittwoch, 2. März 2011

hingehen: ausstellung im soho house


ab dem 12.3. kann man im soho house an der torstraße in berlin einen monat lang eine ausstellung betrachten, die sich mit europäischer urban art beschäftigt und höchst interessant klingt. schon allein der eintritt ins doch so elitäre soho house ist die reise wert. die veranstaltende circleculture gallery selbst schreibt:
Seit der Jahrtausendwende kristallisiert sich weltweit ein neuer Künstlertypus: Der Urban Art Künstler. Als Designer für Plattencover von progressiven Punk, Electro oder Hip Hop Gruppen, als Innovator im Graffiti Writing, als Avantgarde Modedesigner oder als Street Art Aktivist ist er kreativer Vordenker und künstlerischer Leader von subkulturellen Ausdrucksformen. Einzelne Akteure dieser kreativen Disziplinen haben die Grenzen der angewandten Kunst durchbrochen und zur bildenden Kunst gefunden. Heute ist der Urban Art Künstler nicht mehr aus der Welt der zeitgenössischen Kunst wegzudenken. Neben alternativen Präsentationsformen wie z.B. an den Wänden unserer Metropolen werden inzwischen hochqualitative Werke in Galerien und Museen gezeigt.  Ein Teil der Urban Art Künstler hat ihre künstlerische Auseinandersetzung im akademischen Kontext vertieft, andere feiern internationale Erfolge als Autodidakten. Was die Akteure der globalen Urban Art Szene aber tatsächlich verbindet, ist eine gemeinsame Haltung, die die Kunstakademien so nicht vermitteln können: Sie sprühen vor Innovationswillen und Radikalität - ihre differenzierenden künstlerischen Konzepte, Ästhetiken und Techniken können ausschließlich im Geist subkultureller Ambition und Tradition entstehen. Am deutlichsten wird die typische Haltung der Urban Art bei Künstlern, die das zumeist illegale Medium Strasse nutzen. Auch hier geht es darum, die Reibung des wahren Lebens zu erspüren, um diese schließlich in die Kunst zu übersetzen.